Beratungen im Landkreis Harburg für den Doppelhaushalt 2022/23 sollen Projekt einplanen.

SPD-Kreistagsfraktion irritiert über Ausbleiben einer geplanten Umrüstung ohne Kommunikation und Beratung. Bedarf ist zukünftig höher denn je.

Die SPD-Kreistagsfraktion im Landkreis Harburg beantragt die Neugestaltung des Sportplatzes am Schulzentrum Neu Wulmstorf in zwei Punkten: Der vorhandene Grandplatz soll in einen multifunktionalen Kunstrasenplatz umgestaltet werden. Der Umbau ist in den Investitionsplan für 2022/23 wieder aufzunehmen, im Ablaufplan des Anbaus des Gymnasium Neu Wulmstorf.

Anlass für den Antrag war die unvorhergesehene Mitteilung der Kreisverwaltung, dass der geplante Umbau des Grandplatzes in einen Kunstrasenplatz nach verwaltungsinterner Beratung aus Kostengründen wieder gestrichen wurde. Fraktionssprecher Tobias Handtke kritisiert dies Vorgehen aus zwei Gründen: „Politik und Vereine wurden zum einen an diesem Verfahren und der Streichung nicht beteiligt. Eine Beratung und Information wäre notwendig gewesen.“ Zum anderen seien Politik und Vereine nicht informiert worden, dass der Platz während des Anbaus am Gymnasium Neu Wulmstorf im nächsten Jahr als Abstellplatz für Bau-maschinen verwendet werden soll, so die vorliegende Information zur Gestaltung der Bau-hase. Dadurch entstehen nicht nur Einschränkungen während der Bauphase. Durch die Nutzung als Baumaschinen-Parkplatz werde, so Handtke weiter, dringender Sanierungsbedarf bestehen, denn der Platz soll und muss nach dem Anbau als Sportplatz und Pausenhof weiterhin genutzt werden können.

Skizze Anbau Gymnasium Neu Wulmstorf in 2022
Skizze Anbau Gymnasium Neu Wulmstorf in 2022

Die SPD-Fraktion besteht ausdrücklich auf eine Neugestaltung des Platzes, denn dieser sei zur Erfüllung der Doppelfunktion als Sportplatz und Pausenhof besonders beansprucht. Ein Grandplatz als Pausenhof hätte vorhersehbar die Verschmutzung und Beschädigung des Bodenbelages in der Schule die Folge. Es besteht zudem eine Verpflichtung, den Vereinen wieder Sportmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit die vereinseigene Flutlichtanlage für den Freizeitsport auch abends genutzt werden kann. Der Sportstättenbedarf sehe diesen Platz ausdrücklich vor, so Handtke.

In der Planung muss dringend geprüft werden, wie in der Bauphase des Anbaus am Gymnasium Neu Wulmstorf der Sportplatz weiterhin genutzt werden kann. Damit eine Investition nachhaltig wird, sei eine unmittelbare Neugestaltung des Grandplatzes im Rahmenplan des Anbaus erforderlich.

„Der Blick richtet sich für uns in die Zukunft. Das Projekt muss wieder in die Planung, ein Sportplatz für eine optimale ganztägige Nutzung für Schule und Vereinssport.“ So Handtke abschließend.